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Hochwasserschotterflächen


Wilden Weißeritz nach dem Hochwasser 2002

Breiten sich im Bereich Rehefeld-Zaunhaus noch an beiden Talhängen größere Offenlandflächen mit herrlichen Bergwiesen aus, ändert sich das Landschaftsbild ab dem untersten Gebäude des Ortes deutlich. Das Fließgewässer führt jetzt, von dichten Fichtenhangwäldern begleitet, in leichten Windungen auf der Talsohle in Richtung Seyde. Dieser 3 km lange Flussabschnitt zeigt wechselnd breite, aber überwiegend schmale, bachbegleitende Auwiesen.

Ein großer Teil der Aue zwischen Heckenflüssel und Becherbachtal ist im Sommer 2002 durch das Hochwasser mit Flusssediment überdeckt worden. Diese meist recht groben Schotter schufen neuen Lebensraum für viele konkurrenzschwache und damit vergängliche Arten. Sehr auffallend dabei ist die gelb blühende Gauklerblume. Im Gegensatz zu den meisten Schotterflächen, die nach dem Hochwasser fast so schnell, wie sie entstanden waren, gleich wieder weggebaggert wurden, konnten hier die Naturschutzbehörden ein kleines Stück natürliche Auendynamik erhalten.